Mit Freude weise ich darauf hin, dass ich auch dieses Semester, wieder eine Lehrveranstaltung an der Universität Wien halte. Es wird diesmal eine einführende Lehrveranstaltung sein, die sich mit grundlegenden Fertigkeiten der Tibetologie und Buddhismuskunde auseinandersetzt. Das Proseminar beginnt am 5. März 2014, und wird in Folge ebenfalls immer Mittwochs,17:00, im Seminarraum 1 des Instituts für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde stattfinden.
Bereits am 26. Februar, 18:30, werde ich dann einen weiteren Vortrag in der Reihe "University Meets Public" (UMP) am Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung halten. Thema wird diesmal die "Nächstenliebe im Tibetischen Buddhismus" sein. Es handelt sich bei dieser Vortragsreihe um eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Universität Wien und der Wiener Volkshochschulen GmbH. Für Inhaber der ScienceCard ist der Eintritt gratis.
In der Folge finden sie detailliertere Informationen zu beiden Veranstaltungen:
Lehrveranstaltung an der Universität Wien, Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde
"Theorie und Methoden der Tibetologie und Buddhismuskunde"
PS, 5 ECTS, 2 SSt.Studienplancodes: BA4
Termin: Mi, 17:00-18:30, SR 1 TB, ab 5.3. 3 (Achtung: 12.3 fällt wegen Rektorstag aus; am 19.3 ist der Treffpunkt ausnahmsweise 17:00 in der Fachbereichsbibliothek Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde, Hof 2.1)
Bei dieser Lehrveranstaltung handelt es sich um eine systematische
Einführung in die Methodik der Tibetologie und Buddhismuskunde, die
nahtlos an die Vorlesung „Einführung in die Tibetologie und
Buddhismuskunde“ aus dem vorherigen Semester anzuschließen sucht. Der in
der Vorlesung bereits gewonnene Überblick über das Fach soll vertieft
und erweitert werden.
Nach einem kurzen Exkurs in die Geschichte unseres Instituts werden
wir uns mit der Geschichte des Faches an sich befassen. Im Anschluss
beschäftigen wir uns dann mit der Geschichte Tibets und seiner
religiösen Traditionen. In diesem Abschnitt der Lehrveranstaltung wird
dabei besonders die Fertigkeit des wissenschaftlichen Lesens im
Vordergrund stehen. Wir sehen uns an, wie unterschiedliche
Themenkomplexe mit Hilfe wissenschaftlicher Literatur eigenständig
erschlossen, kritisch betrachtet und diskutiert werden können.
Der nächste Teil dieses Proseminars wird schließlich die Fertigkeit
wissenschaftlichen Schreibens zum Inhalt haben. Insbesondere werden wir
uns mit der Frage beschäftigen, wie man eine wissenschaftliche Arbeit
erstellt. Beginnen werden wir diesen Diskurs mit einer Besprechung der
Regeln guter wissenschaftlicher Praxis. Danach werden wir uns dem
gesamten Prozess zuwenden, angefangen von der Fragestellung, Recherche,
Literaturauswahl und Konzeption, über die vertiefende Forschung und
Aufarbeitung, bis hin zur Verschriftlichung und Endredaktion. In diesem
Zusammenhang werden wir erörtern, welche Methoden und Theorien in der
Tibetologie und Buddhismuskunde ihre Anwendung finden.
Von den Teilnehmern wird eine aktive Mitgestaltung des Unterrichtes
erwartet. Die persönliche Vorbereitung durch das Lesen der jeweils
empfohlenen Sekundärliteratur ist unbedingt erforderlich. Sanskrit- und
Tibetischkenntnisse werden nicht vorausgesetzt, Englischkenntnisse sehr
wohl.
Die Beurteilung erfolgt anhand der Mitarbeit, die auch mehrere kurze
Hausübungen einschließt, sowie einer Seminararbeit, in der die
besprochenen Methoden zur Anwendung kommen sollen.
Die Lehrveranstaltung verwendet die e-learning Plattform moodle.
Einführende Literatur:
- deJong, Jan W. 1997. A brief history of buddhist studies in Europe and America. Tokyo: Kōsei Publishing.
- Kapstein, Matthew. 2013. Tibetan Buddhism: A very short introduction. New York: Oxford University Press.
- Turabian, Kate L. 2007. A manual for writers of research papers, theses, and dissertations: Chicago style for students and researchers. Chicago: University of Chicago Press.
- van Schaik, Sam. 2011. Tibet: A history. New Haven: Yale University Press.
Weitere Informationen zu dieser und weiteren Lehrveranstaltungen am Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde finden Sie hier.
Nächstenliebe im Tibetischen Buddhismus?
Praktiken zum Entwickeln von Liebe und Mitgefühl
Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung
Auch im tibetischen Buddhismus ist die Nächstenliebe ein
zentrales Thema. Liebe und Mitgefühl werden als erlernbar betrachtet
und diverse buddhistische Traditionen beschreiben hierzu eine Vielzahl
an Methoden. Der Vortrag legt die Bedeutung der Begriffe für den
Erlösungsweg im tibetischen Buddhismus kurz dar und gibt einen Überblick
über die verwendeten Methoden.
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